Ein Umzug ist für ein Pferd nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch emotional herausfordernd.
Neue Umgebung, fremde Gerüche, ungewohnte Abläufe – all das kann energetisch eine große Belastung sein. Besonders betroffen: der Magenmeridian.
Ich möchte dir erklären, welche Rolle dieser Meridian auf psychischer Ebene spielt – und warum es so wichtig ist, Pferden nach einem Stallwechsel oder in anderen neuen Situationen Sicherheit, Struktur und Ruhe zu geben.
Persönliches Beispiel: Warum ich mein neues Pferd nicht sofort geritten bin
Vor ein paar Tagen ist meine neue Stute angekommen. Eineinhalb Stunden Hängerfahrt liegen hinter ihr. Sie musste ihre Herde, ihre vertraute Umgebung und ihre Besitzerin verlassen.
Obwohl ich alles gut vorbereitet hatte – eine saubere Box, viel Heu, ein freundlicher Empfang – war klar: Für sie war das ein Einschnitt. Neue Pferde, neue Menschen, neue Eindrücke.
In dieser Situation habe ich sie nicht gleich gearbeitet, sondern ausschließlich harmonisiert. Ich habe sie täglich sanft ausgestrichen, um energetische Stagnationen zu vermeiden und ihr Nervensystem zu beruhigen. Das Ziel: Verarbeiten ermöglichen. Nicht überfordern.
Der Magenmeridian – mehr als nur „Verdauung“
In der energetischen Pferdetherapie ist der Magenmeridian nicht nur für die körperliche Verdauung zuständig, sondern auch für die emotionale Verarbeitung.
Er gilt als psychisches Ausgleichsreservoir: Er hilft dem Pferd, Eindrücke, Gefühle und emotionale Nahrung – also Bindung, Zuwendung, Sicherheit – aufzunehmen und zu „verdauen“.
Wenn das Umfeld stabil ist (gleiche Menschen, gleiche Abläufe, vertraute Umgebung), bleibt auch die Magenenergie stabil. Das Pferd fühlt sich „satt“ – seelisch wie körperlich.
Doch bei zu viel Veränderung kommt es zu einem Ungleichgewicht:
Die Energie stagniert oder zieht sich zurück
Emotionale Eindrücke können nicht verarbeitet werden
Das Pferd zeigt Stress, Traurigkeit oder auffälliges Verhalten (z. B. Unsicherheit, Koppen)
Frage: Was war zuerst da?
Die gestörte Magenenergie – oder die äußere Überforderung?
Antwort: Wahrscheinlich beides. Es ist ein Kreislauf.
Innere Stabilität entsteht durch äußere Verlässlichkeit
Wenn Pferde wiederkehrende Abläufe, verlässliche Menschen und Ruhe erleben, kann sich auch ihre Magenenergie stabilisieren. Erst dann sind sie wirklich aufnahmefähig – emotional wie körperlich.
Deshalb habe ich mein Pferd in den ersten Tagen nicht geritten, sondern ihr genau das gegeben:
Zeit
Wiederholung
ruhiges, bestimmtes Handeln
klare, aber sanfte Kommunikation
Schon nach wenigen Tagen konnte ich beobachten: Sie beginnt, sich sicher zu fühlen. Sie hat gewiehert, als ich kam. Sie kennt mich. Das ist der Anfang von Bindung – und von innerer Stabilität.
Was du mitnehmen kannst
Der Magenmeridian spielt auch auf psychischer Ebene eine zentrale Rolle
Pferde brauchen Struktur, Wiederholung und Sicherheit, um emotional stabil zu bleiben
Energetisches Harmonisieren nach Veränderungen hilft, Stress abzubauen und das System zu stabilisieren
Wenn du wissen willst, wie du dein Pferd in solchen Situationen unterstützen kannst, dann habe ich was für dich.
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