Narben bei unseren Pferden können Störfelder sein – und eine Hauptursache für Krankheiten
Die Energieleitbahnen (Meridiane) laufen unter der Haut im Bindegewebe. In den Meridianen fließt die körpereigene Energie des Pferdes und versorgt die Muskulatur, die Wirbelsäule, die Organe, die Drüsen, die Gelenke und so weiter, mit Energie. Auch sorgt diese Energie sorgt für einen reibungslosen Ablauf der Funktionen im Körper, der Verdauungsfunktionen, der Stoffwechselfunktionen, der hormonellen Funktionen usw.
Werden diese Energiebahnen verletzt (durch Schnitt bei Operationen, durch aufbrennen beim Hals,- Schenkel- oder Rückenbrand, durch einsetzen von Chips, durch Schlagverletzungen, durch Wunden aller Art) fliesst die Energie nicht mehr richtig durch. Es kommt zum Energiestau.
Nicht frei fließende Energie bedeutet Krankheit, frei fließende Energie bedeutet Gesundheit.
Nicht jede Narbe ist ein sogenanntes Störfeld, also nicht jede Narbe stört den Energiefluß. Die meisten Narben aber schon. Du kannst selbst erkennen, welche Narben „stören“ und welche nicht.
Hat dein Pferd solche Störfelder? Such dein Pferd mal nach Narben ab und schau, ob das Störfelder sind – die Anzeichen dafür – ob die Narbe stört – habe ich dir hier aufgelistet.
Übrigens, auch Stellen an deinem Pferd, die länger nass sind und schwitzen als der Rest des Körpers, sind wie Narben zu deuten – hier kannst du zu diesen Schwitzstellen mehr erfahren .
Diese Narben sind weit verbreitet:
- Brandzeichen – am Hinterschenkel, am Rücken oder am Hals
- Kastrationsnarbe – beim Wallach – am Schlauch
- Chips – (werden eingesetzt anstatt Brandzeichen oder für automatische Fütterung in Offenställen)
- Narben an den Kronsäumen – diese Narben findet man eher schlecht weil da of lange Haare drüber wachsen, die Narbe selbst aber krustig oder haarlos ist.
Und so erkennst du, ob eine Narbe an deinem Pferd ein Störfeld sein kann:
- Die Haare wachsen nicht mehr nach, die verletzte Haut bleibt also nackig.
- Die Haare wachsen wieder aber länger als die Haare im Gebiet um die Narbe
- Die Haare wachsen nach aber nicht schön glatt in Haarwuchsrichtung sondern wild durcheinander
- Die Haare wachsen in einer anderen Farbe nach, meistens weiß
- Die Narbe selbst ist aufgequollen, die Haut steht mehr hervor, sie ist nicht so flach wie das Gebiet drum herum. Sie sieht ein bisschen so aus wie ein flacher Hügel
- Die Narbe selbst ist eingezogen, die Haut dort ist tiefer als im Gebiet drum herum, das sieht so aus wie wenn die Haut wie in einen Krater hineingezogen würde – es entstehen wirklich Senken oder teilweise Löcher
- Die Narbe ist schrumpelig, die Haut ist nicht schön glatt. Klar sieht die Haut einer Narbe anders aus aber sie sollte schön glatt sein
- Das Narbengewebe ist hart oder klumpig – das ist vor allem bei der Kastrationsnarbe der Fall
- Die Narbe selbst fühlt sich warm oder heiss an – das ist gemeint im Verhältnis zum Rest vom Körper. Es kann sich wirklich so warm anfühlen dass man denkt man fasst auf eine warme Herdplatte
- Die Narbe selbst fühlt sich kalt an – wieder – im Verhältnis zum Rest vom Körper (Rumpf). Es kann sich wirkich so kalt anfühlen dass man denkt man hält die Hand in eine offene Kühlschranktür
- Die Narbe „bitzelt“ – wenn man drauf fasst fühlt es sich so an wie wenn Strom durchfliessen würde, so unruhig, irgendwie unangenehm
- Die Narbe selbst ist berührungsempfindlich, d. h. wenn du du drauf fasst mag dein Pferd das nicht und zeigt es dir durch weggehen, Ohren anlegen, mit dem Schweif schlagen, sich anspannen.
- Die Narbe selbst ist gefühllos oder gefühlsärmer als das restliche Bindegewebe. Das kann dir dein Pferd natürlich nicht „sagen“ aber du kannst mal – wenn du den Verdacht hast – auf die Narbe fassen und ein bisschen drauf drücken und schauen, ob dein Pferd da anders reagiert als wenn du auf offensichtlich gesundes Gewebe drückst.
Schau mal bei deinem Pferd nach, wie auffällig die Narben sind. Sollte dein Pferd irgendwelche gesundheitlichen Probleme haben, spielen die Narben sicher mit hinein. Oft sind sie sogar eine der Hauptursachen. Du kannst dir diese Checkliste ausdrucken und mit in den Stall nehmen. Checkliste Narben
Narben können und sollten entstört werden. Das geht erfahrungsgemäß sehr gut mit APM Behandlungen.